In einer gemeinsamen Stellungnahme beanstanden SPD-Politikerinnen und Politiker die Kündigung von sieben Bäckereifachverkäuferinnen der Bäckereikette Bickert. Die Landtagsabgeordnete Martina Fehlner, Bundestagskandidat Alexander Mosca Spatz, Fraktionsvorsitzender im Kreistag Wolfgang Jehn, Vorsitzender der SPD Stadtratsfraktion Wolfgang Giegerich, die Vorsitzenden des SPD Kreisverband Land Anita Peffgen-Dreikorn und Raffael Herbrik sowie der Vorsitzende des SPD Stadtverbandes Aschaffenburg Manuel Michniok, erklären gemeinsam: „Wir fordern die Geschäftsführung auf, ihre Entscheidung zu überdenken und die Kündigungen zurückzunehmen. Das Recht auf eine faire Entlohnung nach Tarifvertrag steht jedem Beschäftigten zu und darf nie zu einer Kündigung führen.“
Berichten der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zu Folge haben sieben Bäckereifachverkäuferinnen vom Inhaber der Bäckerei-Kette Bickert mit Sitz in Großostheim ihre Kündigung erhalten, nachdem sie eine Bezahlung nach dem Entgelttarifvertrag für das Bäckerhandwerk gefordert haben. Die Kette hat mehrere Filialen in und um Aschaffenburg.
Weiter erklären die Aschaffenburger Sozialdemokraten aus Stadt und Land: "Die Klägerinnen haben den richtigen Weg gewählt, um ihr Recht einzufordern. Wir wünschen ihrer Klage den erhofften Erfolg.
Die SPD in Stadt und Landkreis Aschaffenburg unterstützt die Bezahlung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nach Tarifvertrag. Deshalb erinnert sie bei Vergaben im Stadtrat oder in anderen Gremien immer wieder an die Tariftreueerklärung von Auftragnehmern.
"Es gilt ein Tarifvertrag und damit ist Tariflohn zu zahlen!", macht Manuel Michniok, Vorsitzender des SPD Stadtverband Aschaffenburg klar. "Die Verbraucher kaufen ihre Backwaren bei heimischen Bäckereien um den Handel vor Ort zu unterstützen, eine gute Qualität der Produkte zu erhalten und um gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten zu garantieren. Dieses Prinzip wurde von der Bäckerei Bickert gebrochen", führt Michniok weiter aus.
Die SPD in Stadt und Landkreis Aschaffenburg sieht die durchaus schwierige Lage von Handwerksbetrieben, Bäckereien und Metzgereien. Durch immer mehr Discounter und Backshops geraten die Existenzen dieser Handwerksbetriebe unter Druck. Hier um den billigsten Preis zu konkurrieren, führt in die Sackgasse. Eine Alternative zu Billigbrötchen, aufgebackenen Teiglingen und Selbstbedienung können Freundlichkeit, gute Beratung, gute Qualität und ordentliche handwerkliche Produkte sein. Das wird von den Verbrauchern auch entsprechend gewürdigt. Die SPD unterstützt den nachhaltigen Erfolg im Bäckereihandwerk. Deshalb kann es nicht sein, dass sich eine Bäckerei durch die schlechte Bezahlung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einen Vorteil gegenüber ihren fairen Mitbewerbern zu verschaffen versucht.
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