SPD für sichere Arbeitsplätze und gleiche Bezahlung im Klinikum

Klinikum Aschaffenburg-Alzenau

29. September 2020

Durch ihren einstimmigen Parteitagsbeschluss reagiert die SPD Aschaffenburg mit klaren Worten auf die aktuellen Maßnahmen der Geschäftsführung im Klinikum. Die geplanten Auslagerungen seien vom Aufsichtsrat zu hinterfragen und unverzüglich zu stoppen.

Es könne nicht sein, dass auf Kosten der Beschäftigten, die vermeintlich einfache Arbeiten ausführen, versucht würde, die Bilanzen zu bereinigen. Gesundheitsversorgung im Klinikum sei eine Teamleistung. Von der Wäschereimitarbeiterin, dem Krankenpfleger bis zur Ärztin. So trage jeder seinen Beitrag für eine gute Gesundheitsversorgung der Menschen bei. „Wir stehen auf der Seite der Beschäftigten und fordern, dass die dortigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen sicheren Arbeitsplatz bei gleicher Bezahlung und eine Perspektive geboten bekommen“, erklärt Manuel Michniok, Vorsitzender der SPD Aschaffenburg, verärgert über die Planungen. Gerade die Corona-Pandemie habe uns gezeigt, welchen Stellenwert diese Tätigkeiten für die Gesundheit der Menschen haben. Es handle sich um systemrelevante Aufgaben, die mit oberster Priorität zu behandeln seien. „Während der Corona-Pandemie haben wir genau diesen Beschäftigten durch Applaus Respekt für ihre Leistungen gezollt und nun soll ihnen durch eine schlechtere Bezahlung bei gleicher Arbeit gedankt werden. Das ist ungerecht und ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten“, führt Michniok weiter aus.

Die Gesundheit der Menschen und deren medizinische Versorgung seien laut SPD eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die damit vom Staat bereitgestellt werden müsse. Durch unser kommunales Klinikum zeige Aschaffenburg, dass die Stadt diese Verantwortung annehme. Deshalb stelle man sich gegen Privatisierungsvorhaben im Gesundheitssektor. So müsse die chronische Unterfinanzierung der Krankenhäuser endlich beendet werden. Die SPD fordert deshalb die politisch Verantwortlichen im Bund und der Länder zu entschiedenem Handeln auf um diese Situation endlich zu beenden.

In ihrem Beschluss beschreibt nun die SPD, welche Maßnahmen es benötige um dem Grundsatz „Gleiches Geld für gleiche Arbeit“ am Klinikum gerecht zu werden. So sollen die von den Auslagerungen betroffenen Beschäftigten direkt im Klinikum und nicht wie geplant bei der klinikumseigenen Tochter KSA, weiterbeschäftigt werden. Außerdem solle für die KSA ein Tarifvertrag mit der Gewerkschaft ver.di für den öffentlichen Dienst abgeschlossen werden, um eine Gleichbehandlung der Arbeitnehmer zu gewährleisten. Um Lohndumping zu verhindern sei außerdem bei der Vergabe an Fremdunternehmen auf die dortigen Arbeitsbedingungen zu achten. So müsse gesichert sein, dass ein Tarifvertrag vorliege, sowie betriebliche Mitbestimmungsstrukturen vorhanden seien. „Für uns ist es nicht tragbar, dass ein Angebot angenommen wird, das lediglich durch eine schlechte Bezahlung und nicht hinnehmbare Arbeitsbedingungen überhaupt erst zu einem niedrigen Marktpreis zustande kommt“, bekräftigt Sophie Peter, stellvertretende Vorsitzende der SPD Aschaffenburg abschließend die SPD Positionen.

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Der SPD Vorsitzende Manuel Michniok vor dem Klinikum Aschaffenburg-Alzenau

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