Ungebrochen solidarisch – SPD mit 40 Genossinnen und Genossen bei der Maikundgebung des DGB

15. Mai 2023

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Am 1. Mai demonstrierten die Gewerkschaften gemeinsam mit der SPD für bessere Arbeitsbedingungen.

Die Demonstration begann am Linde-Werk in der Schweinheimer Straße, führte weiter zum Theaterplatz und endete in einem Fest auf dem Karlsplatz. Am Theaterplatz sprach sich der unterfränkische Regionsgeschäftsführer Frank Firsching in seiner Rede für mehr gemeinsame Streiks der Gewerkschaften aus, was die Verhandlungsmacht stärken könne. Zudem seien die hohen Lohnforderungen angesichts der explodierenden Gewinne der Unternehmen im vergangenen Jahr nur gerechtfertigt. Darüber hinaus belasten die hohen Energiepreise in Deutschland nicht nur Privathaushalte, sondern gefährden ebenso Arbeitsplätze. Im internationalen Vergleich seien die Energiepreise in Deutschland um ein Vielfaches höher gestiegen als in anderen Ländern.

Björn Wortmann, DGB-Vorsitzender am bayerischen Untermain, zog in seiner Rede eine klare rote Linie zu den Rechtsradikalen und neuen Nazis, die von den sogenannten „Querdenkern“ geduldet werden, und erneuerte seine Forderung nach Berücksichtigung zeitgemäßer Tarif-, Sozial- und Nachhaltigkeitsstandards bei der Vergabe von Aufträgen durch die Kommunen. „Die staatliche Unterstützung von Lohndumping mit unseren Steuermitteln muss endlich unterbunden werden, besser heute als morgen!“, erklärte Wortmann. Bürgermeister Eric Leiderer informierte, dass der Stadtrat den Antrag, welcher von der SPD gemeinsam mit anderen Fraktionen eingebracht wurde, noch vor der Sommerpause behandeln werde. „Die Tariferhöhung im öffentlichen Dienst ist ein ordentliches Ergebnis, womit wir im Rathaus vielleicht auch wieder Fachkräfte gewinnen können, die uns fehlen“, ergänzte Leiderer.

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