"Freiheit endet dort, wo die Gesundheit anderer gefährdet ist" - SPD Aschaffenburg für allgemeine Impfpflicht und Steigerung der Impf- und Testangebote in Aschaffenburg

07. Dezember 2021

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Um Freiheitsrechte künftig nicht mehr einschränken zu müssen, fordert die SPD Aschaffenburg die Einführung einer allgemeinen Impfpflicht gegen das Corona Virus. Bis dahin sollen alle Kräfte und Ressourcen in die Steigerung der Impf- und Testangebote vor Ort gesteckt werden.

„Wir sind mitten in der vierten Welle. Es braucht nun eine konzertierte Aktion von allen politischen Ebenen um die Welle zu brechen. Dazu gehört ein kurzfristiges Maßnahmenpaket sowie langfristig eine allgemeine Impfpflicht“, erklärt Manuel Michniok, Vorsitzender der SPD Aschaffenburg. „Denn die Freiheit endet dort, wo die Gesundheit anderer gefährdet ist“, begründet Manuel Michniok die Positionen der SPD.

Um kurzfristig schnelle Erfolge zu verzeichnen müsse das Impf- und Testangebot in Aschaffenburg deutlich ausgebaut werden. Durch die Entscheidungen der bayerischen Landesregierung wurden über die vergangenen Sommermonate die Impf- und Testangebote deutlich zurückgefahren. „Diese Entscheidung müssen nun die Bürgerinnen und Bürger vor Ort ausbaden“, erklärt Sophie Peter, Vorsitzende der SPD Aschaffenburg. „Wir müssen nun alles in unserem Zuständigkeitsbereich tun, um die Angebote wieder zu steigern. Dazu gehören beispielsweise Impf- und Testangebote in den Stadtteilen. Hier erwarten wir eine entsprechende Unterstützung von Landes- und Bundesregierung“, führt Sophie Peter weiter aus.

In einem Positionspapier führen die Aschaffenburger Sozialdemokraten auf, welche Maßnahmen aus ihrer Sicht nun von Bundes- und Landesregierung, sowie von der städtischen Verwaltung umgesetzt werden müssen. Neben einer Steigerung der Impfstofflieferungen fordern sie u. A. eine personelle Aufstockung in den Impfzentren, die Reaktivierung von Testzentrum auf dem Dalberg und Testbusses oder auch eine Verbesserung der Informations- und Aufklärungskampagne.

Die kommunalpolitischen Schwerpunkte wurden von der SPD-Stadtratsfraktion am Montag in das Stadtratsplenum eingebracht. „Wir freuen uns, dass einige unserer Vorschläge wie die Reaktivierung der Teststation auf dem Dalberg sofort umgesetzt werden. In den kommenden Wochen setzen wir darauf, dass noch weitere Maßnahmen folgen. Klar ist, wir brauchen eine Steigerung der Impfangebote im Impfzentrum, der Stadthalle und auch in den Stadtteilen“, begründet Dr. Erich Henke, Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion den Stadtratsantrag.

Laut SPD müsse jetzt umgehend gehandelt werden! Die nächsten sechs Monate seien entscheidend. Der Bedarf sei bekannt: Die Kinder von 5-12 Jahren (in Aschaffenburg ca. 4800), die Jugendlichen von 12-18 Jahren, die Erst- und Zweitimpfungen und Booster-Impfungen sind nun vorzunehmen. Um das zu gewährleisten, benötige es permanent ausreichend zentrale und dezentrale Impfangebote. Denn sicher sei man nur mit vollem Impfschutz.